„Ach Eurig, du bist nur neidisch auf mich! Weil die Katze
dich, alten Greis, nicht ausstehen kann, aber dafür mich umso mehr!“ Der Junge
fuhr mit seiner Hand liebevoll durch das Fell des Tieres, welches sich nun
schnurrend an ihn schmiegte. „Ja, du hast eine gute Menschenkenntnis, Marisa“,
sprach er sie dann an, woraufhin sie scheinbar bestätigend miaute.
„Ach, wen interessiert dieses flohverseuchte Vieh!“ Für
diese Aussage erntete er ein Fauchen der Katze. „Die Königin hält große Stücke
auf mich! Sie ist nur... zurzeit nicht so gut gelaunt, das ist wohlbekannt!“
Feline wollte den beiden Streithähnen nicht weiter zuhören: „Eure
Welt ist am Untergehen und ihr streitet euch wegen einer einfachen Katze... Ihr
spinnt doch!“, rief sie verständnislos aus. Mit einem Mal war Ruhe und die
beiden anderen starrten sie entsetzt an. „Hm, was ist jetzt schon wieder?“
„Eine einfache Katze?!“, ereiferte sich Eurig.
„Marisa ist doch keine einfache Katze!“, stieg Aiman mit
ein.
„Ah ja.“
Endlich begann Aiman Feline aufzuklären: „Marisa ist die Katze
der Königin! Und ich passe auf sie auf und versorge und pflege sie und gehe mit
ihr spazieren.“
„Oder lümmelst faul auf einigen Kisten herum...“, konnte
Eurig sich nicht verkneifen.
„Jaja... Jedenfalls liebt die Königin diese Katze. Ich
glaube...“, Aiman machte eine nachdenkliche Pause. „Ich glaube, weil der König
ihr diese zu ihrer Hochzeit geschenkt hat“, fügte er dann betrübt hinzu.
„Jetzt verstehe ich...“ Eine Idee machte sich Felines Kopf
breit. „Meinst du, es ist möglich, eine Nachricht für die Königin an Marisas
Halsband zu befestigen?“
„Hm, ja, das ginge sicher. Aber ich könnte der Königin auch
einfach sagen, Ihr wollt mir ihr sprechen.“
„Gut möglich. Aber ich glaube, ich habe einen Plan...“
...
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