17.12.2012

17. Türchen

17.12.2012

„Ach Eurig, du bist nur neidisch auf mich! Weil die Katze dich, alten Greis, nicht ausstehen kann, aber dafür mich umso mehr!“ Der Junge fuhr mit seiner Hand liebevoll durch das Fell des Tieres, welches sich nun schnurrend an ihn schmiegte. „Ja, du hast eine gute Menschenkenntnis, Marisa“, sprach er sie dann an, woraufhin sie scheinbar bestätigend miaute.
„Ach, wen interessiert dieses flohverseuchte Vieh!“ Für diese Aussage erntete er ein Fauchen der Katze. „Die Königin hält große Stücke auf mich! Sie ist nur... zurzeit nicht so gut gelaunt, das ist wohlbekannt!“
Feline wollte den beiden Streithähnen nicht weiter zuhören: „Eure Welt ist am Untergehen und ihr streitet euch wegen einer einfachen Katze... Ihr spinnt doch!“, rief sie verständnislos aus. Mit einem Mal war Ruhe und die beiden anderen starrten sie entsetzt an. „Hm, was ist jetzt schon wieder?“
„Eine einfache Katze?!“, ereiferte sich Eurig.
„Marisa ist doch keine einfache Katze!“, stieg Aiman mit ein.
„Ah ja.“
Endlich begann Aiman Feline aufzuklären: „Marisa ist die Katze der Königin! Und ich passe auf sie auf und versorge und pflege sie und gehe mit ihr spazieren.“
„Oder lümmelst faul auf einigen Kisten herum...“, konnte Eurig sich nicht verkneifen.
„Jaja... Jedenfalls liebt die Königin diese Katze. Ich glaube...“, Aiman machte eine nachdenkliche Pause. „Ich glaube, weil der König ihr diese zu ihrer Hochzeit geschenkt hat“, fügte er dann betrübt hinzu.
„Jetzt verstehe ich...“ Eine Idee machte sich Felines Kopf breit. „Meinst du, es ist möglich, eine Nachricht für die Königin an Marisas Halsband zu befestigen?“
„Hm, ja, das ginge sicher. Aber ich könnte der Königin auch einfach sagen, Ihr wollt mir ihr sprechen.“
„Gut möglich. Aber ich glaube, ich habe einen Plan...“

...

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