08.12.2012

8. Türchen

08.12.2012 

Eurig stieß Feline mit dem Ellbogen an, als erwarte er, dass sie etwas sagte. Doch noch bevor sich ihre Gedanken überhaupt sammeln konnten, wehte ihnen ein Ausbruch des Zorns entgegen: „Was hat das zu bedeuten?! Ihr wagt es, mich zu stören?! Eurig, Ihr kleiner, aufmüpfiger Gnom. Ich hätte Euch damals hinrichten lassen sollen! Wachen, nehmt sie gefangen!“
Lautes, metallenes Klirren ertönte, als die Magierin und der Gnom nun von allen Seiten von Soldaten umstellt wurden, die sie mit ihren Hellebarden bedrohten.
„Tut doch etwas, so tut doch etwas, sprecht den Zauber, los, worauf wartet Ihr denn, Kleines?! Den Zauber!!!“, flehte Eurig Feline verzweifelt an. Doch die hatte keine Ahnung, was hier gerade geschah. Aus Reflex heraus versuchte sie, die Zeit mit ihrer Magie anzuhalten, doch nichts tat sich. Offensichtlich waren ihre Kräfte in dieser ätherischen Welt blockiert oder nicht vorhanden. Fassungslos ließ sie die Arme sinken, während Eurig sich neben ihr die grauen Haare raufte.
„Damien? Was passiert hier? Was ist los mit Dir? Wo sind wir?“ Feline hatte genug. Wenn das Männchen ihr schon nichts erklären wollte, Damien würde es sicher tun!
„Wovon redet Ihr, Weib? Ich bin Cadogan, Herrscher über Nimue! Und nun schweigt, sonst werde ich Euch...“ Der aufbrausende Mann wurde je unterbrochen. Eine zärtliche und liebevolle, jedoch merklich schwache Stimme ließ den gesamten Saal verstummen.
„Liebster... lass sie gehen...“

...


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